Wenn etwas nicht funktioniert, was für einen selbstverständlich ist, ist man ziemlich irritiert. Da könnte ich unzählige Beispiele bringen. Im Augenblick handelt es sich um unsere Lichtschalter im Obergeschoss. Sollte jetzt jemand nachts bei uns einsteigen, um die gelagerten Schätze zu klauen, er wird scheitern: Er müsste seine Taschenlampe mitbringen, unsere finden wir selbst meist nicht, und dann hätte er keine Hand mehr frei, um irgendwas zu transportieren. Es wäre ein ziemlich mieses Einbruchserlebnis, was den Einbrecher eventuell auf den rechten Weg zurückbringt.

Wie schon angekündigt, haben wir weiter gemacht und das Haus aufgerüstet. Im Wintergarten gibt es jetzt „farbige“ Beleuchtung, wenn man das so will. Ein großer Fortschritt. Denn bisher hatten wir da gar nichts, außer einer Stehlampe aus dem Jahre 1990. Diese wird jetzt ins Altenteil entlassen, obwohl ich wirklich an ihr hänge, denn ich habe sie mal bei Karstadt gekauft und mit dem Bus von Hertie nach Gaarden transportiert. Aber erst in den Wintergarten zu gehen, nach dem Anschalter zu fummeln, um dann zu festzustellen, dass der Stecker gezogen worden ist, um ein Gartengerät aufzuladen, ist wohl nicht mehr zeitgemäß. Oft genug geht es nur, um die Info, ob eine Katze vor der Tür steht oder nicht, um sie hereinzulassen. Dass wir nun stimmungsvolles Licht erzeugen können, ist da nur ein netter Randeffekt. Das Gleiche ist für die Terrasse geplant, aber da werden wir noch ein paar Tage warten müssen.

Festbeleuchtung, wie der Herr Papa es nennen würde, indes haben wir nun im Außenbereich zu Straße, wo bisher eine Leuchte vor sich hinfunzelte. Ich habe das Licht gestern Abend in Aktion gesehen und, ja!, da kann sich niemand verbergen. Die Logik ist mir noch nicht ganz klar: Zum einen ist sie mit dem Bewegungsmelder verbunden. Dann können wir sie als Dauerlicht einschalten, was wir hin und wieder machen, wenn wir Besuch im Dunkeln erwarten. Schließlich gibt es noch die Option, das Licht für fünf Minuten einzuschalten.

Das alles spielt sich im Untergeschoss ab und funktioniert soweit gut.

Als ich am Freitag jedoch abends in das Schlafzimmer kam und den Lichtschalter betätigen wollte, passierte … nichts. Nicht mal ein kleines Klicken als Entgegenkommen. Meine Lust, dem Fehler noch am Abend auf die Schliche zu kommen, tendierte gegen Null. Ich probierte es am nächsten Morgen einfach noch mal. Ein bewährter Trick ist ja, einfach das System neu zu booten. Aber auch das brachte keine Erlösung. Also nachgeschaut in der Loxone Config – und da schien alles in Ordnung. Volle Batterie und die Verknüpfungen, die per App funktionierten, sahen auch sinnvoll gewählt aus.

Im Wohnzimmer das gleiche Spiel – keine Reaktion. Das konnte ja nicht wahr sein! Wieder geprüft und hier stellte sich heraus, dass der Schalter keine Batterie-Leistung mehr hat. Das war fast noch komischer, denn der Schalter hatte bisher gar nichts zu tun gehabt. Das bisschen Klicken, das ich alle Jubeljahre dem Schalter zugemutet hatte, konnte ihn ja nicht entladen.

Und dann war da noch die Temperatur: Die Fühler meldeten im Schlafzimmer über 30° Celsius. Was mithin ein Ding der Unmöglichkeit war, denn bei solcher Temperatur hätte ich gewiss das Weite gesucht.

Zumindest den Fehler fand ich dann: Als Temperaturgeber war nicht der Fühler angesprochen worden sondern die CPU-Temperatur. Das kann man machen, wenn man eine Frostbeule ist und das System behumpsen will, aber für mich als Eisbär wäre das keine Option.

Wir gucken mal, wie es weitergeht: Morgen kommen die (vorerst) letzten Leuchten und Korrekturen für die Schalter im Obergeschoss.