Nicht ganz so bekannt, aber trotzdem gut: Die britische Serie „IT Crowd“. Moss und Roy arbeiten in der IT-Abteilung eines größeren Unternehmens. Sie bekommen eine Chefin vor die Nase gesetzt, die in Punkto soziale Interaktion durchaus Führungsqualitäten hat, in Sachen Computern aber keine Ahnung hat. Man ahnt es schon: Mit Moss und Roy ist es genau andersherum.

So installieren sie sich in einer Folge eine App, die ihnen Textvorschläge für das Gespräch mit „richtigen Männern“ gibt, die sie einfach abzulesen brauchen. Das klappt hervorragend und sie haben bald eine Reihe neuer Freunde. Auch wenn das neue Probleme mit sich bringt.

An diese Folge fühlte ich mich am Freitag erinnert, als ich hier in Irland in der Redaktion aufschlug. Ich wurde vorgestellt und wenn ich dann später gerufen wurde, um zu helfen, entwickelte sich im Anschluss immer ein kurzes Gespräch, welches nur zwei Richtungen kannte: „Was ist Deine Lieblings-Mannschaft?“ oder „Was für ein Bier trinkst Du gern?“

Es gab auch marginale Abweichungen: Dann wurde über Deutschland-Besuche gesprochen und dass man Bier getrunken habe. Das Hefe-Weizen schmeckte wohl allen, denn es wurde immer erwähnt.

In den Feierabend wurde ich mit dem Satz entlassen, es sei ja noch Zeit ein Bier zu trinken. „Ein Tag ohne ein Pint Bier, der wäre nichts wert“, sprach der Mann und vertiefte sich wieder in seine Arbeit vor dem Bildschirm.