Es gibt keinen Ersatz für Luna. So wie es keinen für Stummi gegeben hat und für Nala. Gekommen sind neue, komplett andere Persönlichkeiten. Für Nala war es George, der mit seiner Introvertiertheit, die er bis zum heutigen Tag an den Tag legt, eine Herausforderung war und ist. Für Stummi war es Lenny, die ein Freigeist ist, und am Liebsten den ganzen Tag draußen ist.

Marie wird kein Ersatz für Luna sein, die Fußstapfen sind zu groß für die kleine Mieze. Aber war sie hier in den ersten fünf Stunden schon vollbracht, ist erstaunlich. Sie hat den gesamten ihr zugänglichen Teil der Wohnung untersucht. Fressen würde sie schlecht, hieß es. Das kann ich nicht bestätigen. Sie wurde sowohl am Futternapf gesichtet, verschmäht weder Putenbrust noch Leckerli.  Was am Wichtigsten ist: Sie ist absolut zutraulich. Kommt, will gestreichelt werden, legt sich auf einen und fordert alles.

Sie kommt aus dem Tierheim und hieß dort Marianne. Ein No-Go für einen Namen. So wurde sie bei uns zu Marie.

Gegenüber den anderen Katzen ist sie noch sehr reserviert, faucht sie einfach nur an. Lenny trägt es im Augenblick mit Fassung, George – ganz seine Art – weniger. Er knurrt und keift herum, nur um angeknurrt und -gefaucht zu werden. Dann zieht er wieder das Weite.

Das wird schon werden…