Einen großen Teil meiner Bücher lese ich über iBooks auf dem iPad. Die Tatsache, nicht mehr unzählige Bücher mit mir herumzutragen, wenn ich auf Reise bin, hat mich zu einem Fan werden lasse, wenn ich den DRM-Mist drumherum immer noch für sehr lästig halte. Immerhin kann ich Bücher nun schon mal in der Familie halten.

Das Markieren von Zitaten oder Informationen ist viel einfacher und nicht so invasiv, wie in der Papier-Variante. Aber man bekommt aus iBooks kaum was kopiert. Warum eigentlich. Gerade, wenn man schnell etwas bei Facebook oder Twitter zitieren möchte, kommt man nicht weiter. Denn die Option, die einem an einem Rechner noch bleibt, den Text einfach abzuschreiben, ist nun wahrlich keine Option (Gut, wenn man ein neueres iPad mit Split Screen hat, dann mag es hinhauen).

InputIch probiere jetzt mal eine neue Variante – OCR. Bequem ist das auch nicht, einfacher wahrscheinlich auch nicht. Was man braucht? Eine App, wie zum Beispiel Scanner Pro für iOS, die eine Texterkennung integriert hat. Von der Stelle, die zu zitieren ist, mach man ein Bildschirmfoto (unter iOS die Aus-Taste zusammen mit der Home-Taste drücken).

Zuerst geht es also in iBooks und dort wird die Seite abfotografiert, wie oben erwähnt. Das Bild hat man in seiner Fotos-App und kann das Bild in der OCR-App öffnen.

Dokument erkennen

Dokument erkennen

Dokument erkannt

Dokument erkannt

In der hier benutzen App hat man nach dem Bild laden einen Funktion „Text erkennen“. Lässt man sich im Anschluss die Text-Variante anzeigen, bekommt man die Möglichkeit, den Text auch zu kopieren. Und dann komme ich zu dem, was ich eigentlich mal wollte. Sagen, dass ich das Buch von Mely Kiyak – „Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an“ einfach fantastisch finde. Schon aufgrund solcher Sätze wie:

Wenn das bei „uns“ passiert wäre, ginge die Welt unter – Geschrei, Haare vom Kopf raufen, Hände auf die Brust schlagen – es gibt Türkischen den Ausdruck kiyameti koparmak, das bedeutet, den Weltuntergang einläuten, Katastrophe, Sintflut. Bei so- und sovielen Milliarden Menschen macht das natürlich eine Menge Umstände, jedes Mal den Weltuntergang einzuläuten, wenn einer gestorben ist, aber glücklicherweise gibt es Völker, die sich zusammenreißen können.<span class="su-quote-cite">Mely Kiyak</span>