Wir waren gerade bei Nino gewesen, wo wir uns mit ein wenig Obst und Pampelmusensaft versorgt haben. Der Saft, frischgerpresst, hat ein Vermögen gekostet. Aber da ich hier nicht so gesund lebe, sollte ich daran nicht sparen.

Mein Arbeitstag gestern begann um ein Uhr Mittags und war heute um drei Uhr nachts zu Ende. Danach ging es ohne Umschweife zu Bett und ich bin erst heute Mittag ausgeschlafen. Da könnte man neidisch werden, wenn man sonst noch was vom Leben hätte. Aber nein, man steht auf, schaut nach EMails, beantwortet diese, geht etwas Essen (Frühstück lässt man aus, man geht direkt zum Mittag, was dann die einzige Mahlzeit bleibt), ein wenig Einkaufen (wie bei Nino), schaut wieder nach EMails, zieht sich um, packt die Sachen und macht sich auf den Weg zur Arbeit. In der Hoffnung, dass die Deadline für die Zeitung hoffentlich nicht wieder um anderthalb Stunden überzogen wird.

Anderthalb Stunden sind eine lange Zeit und bringen ordentlich Stress, wie man sich vorstellen kann. Aber die Kombination aus neuem System und einer Kommunalwahl verträgt sich nicht unbedingt miteinander. Dann fehlt dieses und jenes und zu allem Überfluss, stehen die Workflows hier auch noch nicht hundertprozentig.

Bemerkenswertes gibt es deshalb nur von Nino zu berichten. Dort gibt es nämlich Bier zu kaufen, deutsches Bier. Es prangt ein bayerisches Girl auf der Verpackung und auf der Flasche, worauf der Name nicht unbedingt hindeutet. Es kommt aber aus Deutschland, denn ich musste, neugierig wie ich bin, schauen, ob das Bier wirklich aus Deutschland stammt. Und ja: Als Brauort wird Bremen angegeben. Lustig, dass man St. Pauli Girl-Bier (Update: Link wurde entfernt, da nicht zuverlässig funktionierend) in Deutschland gar nicht kennt.