Langsam habe ich auch hier zur morgendlichen Routine gefunden, um 8.00 Uhr klingelt der Wecker und gegen 8.50+/- Uhr gehen wir dann meist los. Heute morgen sind wir wiedermal ohne Daniele gestartet, dieser hatte gestern Abend bei einem Kubaner wieder so arg gefeiert, dass schon klar war, als wir uns gegen 1.15 Uhr auf den Weg nach Hause machten, dass er sicherlich nicht um 8.00 Uhr aufsteht.

Nun auch für uns war es schwer und als Dion dann noch erzählte er hätte Daniel gegen 5.00 Uhr kommen hören, war ich sehr froh den Absprung vorher geschafft zu haben.

Trotz alle dem war es sehr schwer heute in der Schule, die Konzentration ließ zu wünschen übrig und auch mit dem sprechen hatte ich heute meine Probleme.

Nach der Schule war ich dann mit Petar, einem schwulen Serbe aus Frankfurt, oh, ich hoffe das hört sich nicht so hart an, weil er ist echt super nett, in einem Café in der Nähe der Schule. Wir lachen viel und vor allem hat er einen so trocknen Humor wie ich ihn mag.

Freitags wird immer ein Test geschrieben, dass wusste ich ja nun schon von Oliver und da trieb es mich doch heim, um ein bisschen zu lernen. Auf unserer Terrasse saßen dann schon Dion und Jens. Letzterem hatte ich angeboten meinen PC zu nutzen um seine Fotos auf seiner Internet Seite ein zu pflegen. Wir haben hier zwar WLAN aber das dauert hier doch alles sehr lange und eigentlich wird die Verbindung auch oft getrennt, nach 19.00 Uhr besteht gar keine Chance mehr ins Netz zu kommen, weil scheinbar halb Cape Town drin ist. Ich habe dann meine Vokabeln für den morgigen Test wiederholt und habe mich danach von der Sonne gewärmt zurück gezogen und für einige Zeit schlafen gelegt.

Von Tag zu Tag wird es hier wärmer und mittlerweile sind wir bei 29 Grad angelangt. Morgen soll es nochmal wärmer werden und ich werde Mittags mit Anke an den Strand fahren.

Nach einem kleinen Schläfchen war dann auch Jens mit seinen Bildern fertig und dann bin ich auch noch schnell ins Netz gegangen um meine Mails zu lesen.

Dann war auch schon Schluss, wir hatten keinen Empfang mehr.

Nachdem wir gestern ja beim Kubana gegessen hatten, haben wir heute mal wieder Dions Kochkünste bewundern dürfen. Es gab ein südafrikanischen Gericht, Kartoffelbrei mit Thunfisch als Auflauf, dazu gab es einen kleinen Kürbis dieser wird hier halbiert, gekocht, und dann heiß serviert. Die Kerne werden vorher schon raus gemacht, so ähnlich wie bei einer Honigmelone und dann kann man sich Butter oder Majo in den Kürbis tun. Dann kann man es aus schälen oder aus löffeln. Ist nicht mein Favorit aber es hat geschmeckt.

Nachdem wir gestern ja nun wieder mal lange unterwegs waren, wollten wir es heute mal ruhiger angehen lassen, ich hatte mit Petar vereinbart, dass max. bis zehn irgendein Pub in der Nähe in Frage kommen würde, aber so richtig Lust hatte ich nicht noch einmal los zu laufen.

Daniel und Jens ging es ähnlich und da Dion ein volles Haus liebt, war es kein Problem Petra und auch Anke die sich noch meldete zu uns einzuladen.

Nun wurde zum zweiten mal die Woche das Phantom geschaut. Die hier im Haus lieben es.

Nun ja es ist ein schöner Film, aber jetzt reicht es dann auch erstmal.

So nun sind die Gäste gegangen und ich werde mich mit meinen Vokabeln auch ins Bett legen.

Morgen steht dann mein erstes Wochenende vor der Tür, abends haben wir in der Schule ein Barbeque und am Samstag werden ich zum Cape of the Good Hope fahren.

Am Sonntag möchte ich dann gerne an den Strand und gerne mal etwas von der Stadt sehen, denn das habe ich bisher noch nicht geschafft.