Zumindest nicht untereinander. Nein, das habe ich mir nicht ausgedacht. Das habe ich erlebt und es wurde mir am Telefon bestätigt. Die haben eindeutig ein Kommunikationsproblem. Und wenn untereinander schon nicht miteinander geredet wird, wie soll es dann mit dem Kunden funktionieren? Insofern wird alles ein wenig klarer, allerdings Verständnis kommt da nicht auf.

Während meines Urlaubs hat sich ja tatsächlich was getan. Auf Mails kam plötzlich eine Antwort. Mir wurde erklärt, dass es technisch nicht möglich sei, mehr zu schalten. Habe ich Verständnis für, habe ich zurück geschrieben, aber warum sollte ich dann dafür bezahlen, habe ich zurückgefragt. Na, weil es in den AGB steht. Ach so, das hat mir als Antwort nicht gereicht, und das habe ich auch zurückgeschrieben. Gleichzeitig kam eine Rechnung. Gegen den Posten DSL-Anschluss habe ich Widerspruch eingelegt. Daraufhin habe ich zur Antwort bekommen, dass ich das ja geordert hätte.  Dann kam ein interessanter Einwand zum Thema Widerspruch. Ich hätte nur ein Upgrade der Leitung vorgenommen und damit erübrige sich ein Widerspruchsrecht. Eine sehr interessante Interpretation: man macht ein Upgrade, bekommt nicht die Leistung die man erwartet und dann – eigentlich der Hammer – wird der Vertrag um 12 Monate verlängert. Kann man das dann nicht auch als neuen Vertrag ansehen? Ich habe den Mitarbeitern von 1&1 auch mal vorgerechnet, wie die Kosten-Nutzen-Rechnung in meinem Fall aussieht. Sie würden jetzt 60 Euro mehr bis zum August nächsten Jahres bekommen. Danach würde ich aber auf jeden Fall verschwinden, wenn ich nicht vorher aus dem Vertrag herauskomme: Sie würden dann etwa 320 Euro weniger in der Tasche haben. Ich habe der Firma ans Herz gelegt, dieses nicht mit allzuvielen Leuten zu machen. Das Geschäftsmodell »Leistungen an Kunden verkaufen« könnte akut gefährdet sein.

Na, was ist über die Woche herausgekommen: Der technische Service hat mich an den Account-Service verwiesen (mich, nicht den Account-Service an mich); die Rechnungsabteilung hat mich an den technischen Service verwiesen. Letztlich kommt man zum Account-Service nicht durch und die allgemeine Kundenhotline ist nicht in der Lage, den Kollegen vom Account-Service eine Mail zukommen zu lassen, dass man den Kunden x.y. kontaktieren solle. Und man wisse, dass der Account-Service schwer zu erreichen sei (zur Erinnerung: Man muss den Account-Service über die normale 1&1-Hotline anrufen. Hat man sich durchgetippt, teilt einem eine Stimme mit, alle Leitungen seien belegt und legt auf. Dann geht der Spaß nochmal los).

Ich habe dann auflegen müssen, da ich nicht einen Nachmittag Zeit gehabt habe, den Account-Service irgendwie zu erreichen, sondern meine Mittagspause für das Thema opfern musste: Ich kann ja schwer beim Kunden den Nachmittag über versuchen, einen etwas konfusen Internetanbieter zu erreichen. Also gab es nochmal eine Mail, mit der Bitte um Rückruf auf dem Handy. Aber das hat in den 36 Stunden, die 1&1 zur Verfügung standen, auch keiner geschafft.

Mittlerweile ist es so, dass ich eigentlich gar nicht mehr daruaf abziele, dass sie mir wieder die alte Leitung schalten: Ich will da nur noch weg.