Das ging ja ganz schnell. Eben war ich noch Salt-N-Pepa, die hier einmal im Quartal mit »Push it« vorbei schauen und mich jedes mal an die Dekaden-Wende von den 80ern hin zu den 90ern erinnern, damals, als ja soviel anders und besser wurde – nur die Musik nicht. »Ach, ein Pärchen«, dachte ich mir so, »gab’s da nicht auch noch ein anderes Pärchen, von dem die eine dann starb.« Wie die Gedanken so gehen! Last.fm brachte die Antwort – Mel & Kim, aber wer war wer. Google angeschmissen und kurz darauf wusste ich, dass mein PC infiziert worden ist und alle möglichen Daten geklaut worden waren. Oh oh!

Ich könnte noch nicht einmal sagen, auf was für einer Seite ich gelandet war, so schnell war der Online-Virenscanner (nur ein Bild davon), der mich über mein Ungemach informierte, oben. Die Ankündigung von Seiten Googles sah eigentlich ganz vielversprechend und genauso harmlos aus. Das tat die Seite mit ihren Ankündigungen dann allerdings nicht mehr.

Was mich in ruhig werden ließ waren die folgenden Informationen:
Irgendwie komisch

Warum sollte der Windows Web Security-Service oder was auch immer auf meinem Mac irgendwie was bewirken können? Wenn man sich das andere Bild anschaut, sieht man, dass es ein hübscher Nachbau eines Windows-Fensters ist – aber wie sollte eine nicht vorhandene D-Platte infiziert sein, wo es ja noch nicht mal eine C-Platte beim Mac gibt.

Man kann sich leicht darüber lustig machen, wie blöd man sein muss, auf so etwas hereinzufallen. Aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass so mancher Anwender nur das Beste will, wenn er nachdem er die Meldungen gesehen hat, auf »OK« drückt. Gut gemeint ist halt nicht das Gleiche wie gut gemacht. Aber es kommt ja noch besser: Da ich wusste, dass man versuchte mich hereinzulegen drückte ich immer auf »Cancel« und »No« und andere vermeintliche Verneinungs-Möglichkeiten. Das Ende vom Lied war, dass er ein EXE-Setup auf meinen Rechner schob. Klar, dass ich dem nicht zugestimmt habe. Wahrscheinlich hätte er unter Windows auch sofort mit dem Start losgelegt und im Anschluss hätte man in der Tat einpacken können.

Mac OS ist in der Hinsicht aber ein wenig doof, und weiß gar nicht, was es mit diesen EXE-Dateien anfangen soll. Glück gehabt! Was mich nachdenklich macht: Ich bin unter Mac OS zwar verhältnismäßig sicher, allerdings hat sich Safari an der Ecke überhaupt gar nicht gerührt. Ich vermisse mein »NoScript« vom Firefox schon ein wenig.

Ist schon ganz schön gefährlich dieses Internet. Man muss ganz schön aufpassen…

Übrigens war es Mel die mit 1990 im Alter von 23 Jahren starb. Das passt ja irgendwie zu dieser traurigen Geschichte.