Ist schon klar, dass die meisten Leute, dieses Wort nicht auf Software anwenden würde. Aber wenn man viel Zeit vor dem PC verbringt, gibt es so einige Programme, die einem das Anwender-Leben nicht nur erheblich erleichtern, sondern auch noch viel Spaß bringen. Damit sind ausnahmsweise mal nicht Computerspiele gemeint.

Ob es ein Mehrwert ist, dass ich heute schon sehen kann, dass morgen das Wetter schlecht wird, weil mir die Wetterleiste das in meinem Firefox mitteilt, sei einmal dahingestellt. Aber es kommen ja auch wieder Schönwetterphasen. Noch ist nicht ganz klar wann, aber sie kommen. Schön natürlich auch, dass Thunderbird die Spam-Mails automatisch aussortiert. Aber damit ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.

Damit ich überhaupt noch ein wenig Überblick behalte, was so in der Online-Welt vor sich geht, ist ein Feed-Reader unabkömmlich. Viele Seiten, die meisten Nachrichtenseiten gehören dazu, bieten ein sogenanntes RSS-File an, mit dem man stehts auf dem laufenden gehalten wird, was auf den Webseiten neues geschrieben wird. Solche Features findet man auf im Firefox und im Thunderbird – aber richtig gut ist das Programm FeedDemon. Wie vertraut mir das Programm geworden ist, ist mir erst heute klar geworden, da ich festgestellt habe, dass ich sogar die Beta-Versionen der ersten Version des Programmes mitgemacht habe. Mittlerweile hat das Programm den Besitzer gewechselt und schweren Herzens bin ich gefolgt. Der Entwickler ist der gleiche geblieben, aber um an ein Update zu kommen, muss ich schon mal ein Abo abschließen. Das Programm ist übersichtlich und ich habe selten ein Programm getroffen, welches so intuitiv zu bedienen ist, gut aussieht und stabil ist. Das liegt auch daran, dass der Entwickler – Nick Bradbury – sehr, sehr ausführlich testet und seine Gemeinde mit Beta-Versionen versorgt.

Das wiederum ist eigentlich ein plausibles Modell, wie ich es nicht nur von meinem FTP-Client und dem wunderbaren ExpressionEngine – mit dem diese Webseite betrieben wird – kenne, sondern schließlich macht das die Firma, bei der ich arbeite ebenso. Nur vorher habe ich die Software direkt beim Entwickler gekauft, das war was anderes. Es war privater.

Mein absoluter Favorit ist im Augenblick das Programm MP3Toys. Für knapp 15 Euro bekommt man ein schönes Programm. Es wirkt auf den ersten Blick verspielt und unübersichtlich. Funktionen, die ich von anderen Programmen kannte, fehlten mir. Jetzt möchte ich es nicht mehr missen, selbst der unspektakuläre Wechsel von einer Version 2.0 auf eine 2.1 (ein kleiner Sprung) macht viel Spaß. Es spielt in erster Linie MP3-Dateien ab, das können so viele, dass es großer Blödsinn erscheint, dafür Geld auszugeben. Pluspunkte sind die automatische Cover-Suche und die zahlreichen Möglichkeiten, seine Musik zu sortieren. Interessanterweise steht keine aufwendige Datenbank dahinter. Zumindest habe ich noch keine gefunden. Und schnell ist das Programm.

Ich mag ja auch Creative (Zen & Co.), aber mein unerfüllbarer Traum wäre es, wenn sie sich von den MP3Toys eine gehörige Scheibe abschneiden würde, damit ich meinen Streaming-Client auch von den MP3Toys versorgen könnte. Man darf ja noch mal träumen…