Das ist mir noch nie passiert, was daran liegen mag, dass ich am Geldautomaten eher sparsam mein Geld hole und vieles bargeldlos bezahle. Aber in Wien, wo ich gerade bin, weiß man ja nie. Taxifahrer, Restaurants, das eine oder andere Wasser – das kann schon ins Geld gehen. Von daher habe ich sage und schreibe 150 Euro beim Geldautomaten angefordert, der diese auch klaglos herausrückte. Meine kühnsten Träume wurden war: Das erste Mal in meinem Leben gab mir der Automat einen 100-Euro-Schein. Ich war so was von fassungslos, dass ich den Automaten entgeistert anstarrte – wo war die gewohnte Stückelung in Fünfer, Zehner und Zwanziger. Vor allem: Wie soll ich den Hunderter denn loswerden? In Restaurants und Taxis ticken die Herrschaften wahrscheinlich vor Freude aus, und wenn ich mir beim Merkur nebenan ein paar Bananen hole für 1,30 Euro, dann ist das mit dem Scheinchen auch nicht so leicht. Gab es da nicht eine Geschichte von Mark Twain, wonach mit einem solchen großen Schein auch gut auf Pump leben kann? Vielleicht fange ich morgen damit an!