Es gab einige Gründe, warum ich vor anderthalb Jahren in unseren Wohnzimmer einen Mac mini gestellt hatte. Er sollte leise sein (war er, nach einigen Anfangsschwierigkeiten), sparsam im Verbrauch von Energie (ja, ist er), einfach (ja, ist er) und zuverlässig – Stopp!, das war er nicht. Man konnte sagen, was man wollte, ich habe das Gerät als k.einen Medienserver gekauft und er sollte (und soll) durchlaufen. Ohne Pause. Ich will die Stereo-Anlage einschalten und die Musik soll da sein. Das Gleiche soll passieren, wenn ich im Haus einen PC einschalte.

Bei dem, was man von Apple gehört hatte, sollte das kein Teufelszeug sein. War es dann aber doch: In unregelmäßigen Abständen fror das System ein. Man musste sich zum Schalter begeben und den Rechner neu einschalten. Der Kleine war dann zwar fix oben, aber ein gutes Gefühl hat man dabei ja nun nicht. Diverse Daten haben ich anderswo ausgelagert, weil Zuverlässigkeit anders aussieht.

Nun, und ich klopfe hier gleich mehrmals auf Holz, habe ich mich gestern auf den Kleinen geschaltet und mit uptime die Laufzeit überprüft. Das Gesehene verschlug mir fast die Sprache: Ich habe den Rechner schon seit 10 Tagen nicht mehr gebootet habe. Das tönt nach einem neuen Rekord! Ich vermute mal, dass das Update vom Leopard auf den Schneeleoparden hier ordentlich Abhilfe schuf. Das ist ein Punkt, den ich im Auge behalten werde. Sollte der Kleine zuverlässig werden (vielleicht ist er ja auch einfach erwachsen geworden), dann könnte ich ja noch ganz andere Sachen darauf treiben…