Üblicherweise werde ich um zehn nach vier Uhr abgeholt. Am Morgen versteht. Wieder einmal war es sehr schön, denn der Kater hat fast die ganze Nacht durchgeheult und ich habe so gut wie kein Auge zu getan. Es war noch schöner, weil der Taxifahrer anfing zu drängeln und schon mal die Bahncard haben wollte.

Er hätte noch einen anderen Fahrgast abzuholen. Auf die Idee, dass man erst seine Brieftasche heraussuchen müsste, dann die Bahncard rausholen, ihm diese nach draußen bringen müsste und dann den ganzen Kram wieder verstauen muss, kam er nicht. So braucht die Aktion sicher länger, als wenn er dreißig Sekunden gewartet hätte. Nicht mein Problem.

Aber das hatte ich auch noch nie, dass jemand mit mir zusammen aus Mühbrook abgeholt wurde. So starteten wir den Tag gemeinsam, mit den Beteuerungen des Taxifahrers, er wäre an der Verspätung nicht Schuld, denn er wäre für fünf nach vier zu mir geordert worden, aber ich wäre nicht gekommen. Ich pflege mich nicht um vier Uhr morgens zu streiten, nicht mit einem Taxifahrer, der mich an einen Ort bringen soll, wo ich hin möchte und der dafür Geld von mir bekommt. Für ihn war es dann die Gelegenheit, auf der Straße ordentlich die Sau rauszulassen und trotzdem noch viel zu früh am Bussteig zu sein.

Bei Einchecken am Automaten in Hamburg wunderte ich mich schon ein wenig. Sitzplatz konnte nicht vergeben werden? Naja, kein Problem, da werden die am Schalter wohl was machen können. Am Schalter wollten die aber das nicht machen, was ich mir gewünscht hatte, und meinte mit einem Blick auf meine Boardkarte nur: “Ahh, sie waren auf der Warteliste.” Nicht, dass ich wüsste, war meine Antwort, aber sie brachte dann etwas Erhellung. Ich könne den Flieger nicht nehmen, hieß es, denn er wäre zu klein. Zu klein für mich, fragte ich mich unwillkürlich, aber sie meinte dann erklärend, dass ich nicht diesen Flieger nehmen könne, da die geschickte Maschine zu klein sei. Aha, toll!

So flog ich erst einmal von Hamburg nach Frankfurt, hatte dort ordentlich Aufenthalt und freute mich dann über einen Flug nach Paris.

In Paris lernte ich heute das: Wenn man an einem Automaten Fahrkarten kaufen will, ist man mit der EC-Karte besser bedient. Das steht zwar so nicht auf dem Automaten drauf, funktioniert aber besser als so manche Kreditkarte. Heute Abend habe ich das nach einem fürstlichen Mahl auch noch mal im Restaurant ausprobiert und siehe da: Funktioniert! Dann muss ich hier nicht alle Nase lang um Geldautomaten rennen, was ja auch schon mal was hat.

Das Wetter ist, wie eigentlich völlig untypisch für die Normandie, sehr schön. Als wir eben ins Hotel kamen, waren aber kaum Sterne zu sehen – Hochnebel. Mal sehen, ob das morgen genauso wird.