Nachdem ich erst wochenlang Nachrichten von der Deutschen Bank erhalten hatte, die mich aufforderten, mein Konto zu aktualisieren, folgte die Postbank und dann die Volksbank. Immer und immer wieder sollte ich es tun. Ich tat es nicht, denn ich hatte meine Kontoverbindungen verlegt. Sollte ich noch bei all den Banken Geld rumzuliegen haben? Wohl kaum.

Meine Treue zur Volksbank ist legendär, wenn auch nicht immer vernünftig. Aber sei’s drum. Nun habe wohl noch Geld bei der Dresdner Bank, denn wieder einmal kommen die Aufforderungen, das Konto zu aktualisieren en masse bei mir herein.

Wer dem folgt, sollte sich nicht wundern, wenn im Anschluss Geld weg ist. Schließlich wird es sogar in dem Text angekündigt.

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Man kann von den Herrschaften halten, was man will, aber eines muss man zugeben: Es sind höfliche Verbrecher. Wo hat man schon mal gehört, dass eine alte Dame überfallen wurde und gefragt wurde: »Dürfte ich Sie inständig bitten, mir die Handtasche zu reichen?« Ohne anschließend mit einer Drohung zu kommen?

Gut, Heiratsschwindler(innen) haben eine ähnliche Masche drauf.

[Nachtrag:

Wir entschuldigen uns bei Ihnen wegen der möglichen Unannehmlichkeiten und bedanken usn für die Zusammenarbeit.

Damit ist der anständigen Form doch nun wirklich Genüge getan?]