Es folgt ein Geständnis: Ich kümmere mich wohl um das, was so in Bloggerlanden vor sich geht, aber ich kommentiere es an dieser Stelle selten. Manchmal wird viel Aufregung um nichts gemacht. Im Augenblick geht es wieder hoch her und die Aufregung ist berechtigt: Papa Klum, dessen Verdienst es ist, Vater zu sein, und der sich beauftragt sie, die Pfründe seiner Tochter verteidigen, hat Bloggerlanden angegriffen. Da er, wie vermutet wird, seinen Internetführerschein noch nicht allzulange hat, dürfte es nahe liegen, dass er ihn noch in der Probezeit verlieren wird.

Konkret geht es darum, dass der Werbeblogger einen Artikel über Heidi Klum geschrieben hat. Wer sich die URL ansieht, wird feststellen, dass in dieser der Name »Heidi Klum« vorkommt. Nicht im Domain-Namen, sondern irgendwo (ganz hinten wenn man es recht betrachtet). Papa Klum ist der Meinung, dass damit das Markenrecht verletzt würde und hat einen Brief an Patrick Breitenbach geschrieben, er möge das unterlassen. Der Werbeblogger will aber nicht. Er hat es öffentlich gemacht, und nun gibt es eine gewaltige Welle der Sympathie mit dem Werbeblogger und eine gewaltige Welle der Unsympathie zumindet für den Papa von der Heide, der wohl das Internet noch nicht verstanden hat.

Ein Redakteur des Handelsblatts, Thomas Knüwer, hat sich für die Geschichte interessiert und versucht, Kontakt mit dem Papa aufzunehmen. Das war mühsam. Aber er bekam eine Antwort, und diese dürfte erhebliche Heiterkeit in Bloggerlanden auslösen. Zurecht wird von Thomas Knüwer angemerkt:

Vor allem schade, dass er auf meine Frage nach der Kontraproduktivität seiner Bemühungen nicht einging.