Die Reiseroute samt Hotels, Adressen und Telefon war schon ausgedruckt, da trudelte Samstag Abend eine Mail von dem Hotel in San Francisco ein, dass sie leider mitteilen müssten, dass es Probleme mit der Reservierung gäbe. Es gäbe eine Unterbrechung der Stromversorgung und deshalb könnten sie uns nicht beherbergen.

Erst dachte ich mir: Egal. Dann halt ein anderes Hotel. Bei der Suche nach einem passenden Hotel, welches ungefähr genauso viel kostet und die gleiche Lage hat, ging mir aber so langsam das Messer in der Hosentasche auf. Es gab eine ganze Reihe von Hotels, die noch in eine ähnliche Kategorie fielen, aber die lagen meist an »richtigen« Hauptverkehrsstraßen und ehemalige Besucher gaben Kommentare ab, die selten gefällig waren und oft von Lärm sprachen.

Gute und etwas teurere Hotels waren ausgebucht.

Dann fand ich ein Hotel, das ganz ansprechende Bewertungen hatte und der Preis war o.k. Die Freude war groß, da wollte ich mir nur noch Informationen über die genaue Lage holen. Die Webseite, die ich dann fand und die Hotelbewertungen enthielt, hielt Bewertungen vor, die mich etwas verschreckten. Darin war von unfreundlichem Personal die Rede (mir auch egal, ich muss ja mit denen nicht Essen gehen), kleinen Zimmern (wurscht, wir sind ja nur zum Schlafen da) und von Schimmel (das war das K.O.). So schnell hatte ich noch nie ein Storno durchgeführt.

Die Suche ging weiter und schließlich fand ich ein Hotel, welches ganz nett liegt (Japantown), durchweg positive Bewertungen hat (Frühstück erschien manchen überteuert – aber man kann ja auch draußen frühstücken), dafür aber doppelt so teuer war, wie das, was uns unterm Hintern weg gecancelt wurde.

Ich warte ja noch auf eine Mail, dass sie einen Stromausfall haben und deshalb…