Der Gewinner in der Kategorie »Internet-Provider« ist: 1&1. Die Anzeigen von 1&1, auf die man überall stößt, überraschen mich immer wieder. Diesmal mit diesem Button. Hinter dieser Auszeichnung steht die Zeitschrift »Chip« und wenn man die Begründung für die Auszeichnung liest, weiß man, dass man die Zeitschrift auch nicht mehr ernst nehmen kann.

Denn da heißt es:

Innovative DSL-Tarife und mehr Geschwindigkeit: Als erster Provider bot 1&1 eine wirklich preiswerte Flatrate an. Und schon vor allen anderen surfen 1&1-Kunden mit 6 MBit/s.

Vor allen anderen? Liebe Chip, ist Euch noch nicht aufgegangen, dass 1&1 ein Reseller ist, der Leistungen von der Telekom weiterverkauft? Dass es äußerst unwahrscheinlich ist, dass die Telekom Extra-Leitungen und -Leistungen nur für 1&1 geschaltet hat? Ist es Euch nicht aufgefallen, dass es Provider gibt, die Ihren Kunden schon ganz andere Bandbreiten zur Verfügung stellen können? Und vielleicht als Letztes noch: Das 1&1 einen ziemlich miesen Service hat, den es in den Anzeigen allerdings nicht zugibt?

Mich erinnert es ein wenig an STRATO, die vor ein paar Jahren böse Probleme mit ihrer Hardware hatten, von tagelangen Ausfällen mal ganz zu schweigen, und sich dann einen Button in ihre Anzeigen klebten, sie hätten Platz ein bei irgendeinem dubiosen europäischen Innovationspreis gewonnen.

War genauso peinlich.