1987 war's, vielleicht ja auch 1988, so genau kann ich es gar nicht mehr sagen. In diesem Jahr kam bei uns »Platoon« in die Kinos. Ich hatte es noch nie so mit Kriegsfilmen und was Oliver Stone da zeigte, war nix für so ein nervliches Leichtgewicht wie mich, der gerade der Phase entwachsen war, wo [...]
Einmal im Jahr ist es soweit, dann merke ich, wie stark sich mein Euro entwertet hat: Dann gehe ich auf den Weihnachtsmarkt und hole mir ein Brötchen mit Burgunderschinken. Der Preis für 2006: 3,50 Euro. Da fällt einem nur noch das Wort »Purer Luxus« ein.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die neue Sonnenbrille ist besorgt und sieht nach Bekunden Susanns fesch aus, was ja schon mal was ist. Schließlich durfte sie beim Aussuchen nicht mit dabei sein. Wenn ich Klamotten kaufen gehen und zurückkomme, ist fesch das am wenigsten gebrauchte Wort. Aber so wie die Temperaturen so in Südafrika im [...]
Ein herzliches Danke dem Taxifahrer, der heute meine Vorbestellung vergass und mich so ordentlich in Wallung brachte. Ich haette meiner inneren Stimme gehorchen sollen, die mir sagte, dass ein Taxifahrer, der nicht aussteigt, nicht taugen kann. Jetzt hat der Verstand das auch gerafft.
Ich bin verliebt. Schuld ist wieder mal last.fm. Ich hörte mir mal wieder mein Nachbarschaftsradio an, und hörte eine Stimme, die mir auf Anhieb gefiel. Da wurde natürlich sofort nachgeschaut, um wen es sich handeln würde. Natalie Merchant, der Name sagte mir überhaupt gar nichts. Er tauchte wohl schon mal in den Empfehlungen von last.fm [...]
Anruf auf der Mailbox, ich möge mich dringend mit einem Kunden in Verbindung setzen. Der hatte einen Brief von der Geschäftsleitung bekommen und wollte mit mir darüber reden. Blöd nur, dass ich von einem solchen Schreiben gar keinen Plan hatte und nicht informiert worden bin. Dürftig für eine Diskussion. Ich sagte ihm, dass ich unterwegs [...]
Ein Anruf auf der Mailbox: »Wenn ich Lust hätte, könnte ich zurückrufen.« Und so eine Ansage von einem Quasi-Chef. Manchmal glaubt man, man hätte sich verhört...
Das ganze Elend, wenn etwas nicht läuft, sieht man erst, wenn man Zuschauer ist. Als Schulungsleiter ist man nur mit der Lösung des Problems beschäftigt und merkt gar nicht, wie unzufrieden die Teilnehmer werden, wie Langeweile sich breit macht. Was es wohl Strategien dagegen gibt, ohne das Problem zu ignorieren?
Eine ganz interessante Erfahrung und sicher auch eine gute Vorbereitung für meinen Besuch in der Mutterstadt: Ich sitze in einer Schulung unter den Lernenden und muss Stoff pauken. Jetzt wird mir auch wieder bewusst, wie es ist, wenn einem die Augen langsam, ganz langsam, aber stetig und nicht aufzuhaltend, zufallen. Und das Schlimme: Das passiert [...]
Der Zug startete in Altona, in Dammtor war noch alles in bester Ordnung, auch Hamburg Hbf sah noch völlig in Ordnung aus. Allerdings hatte es sich mit der Ordnung in Hamburg-Harburg. Als wir das losfuhren, hatten wir zwanzig Minuten Verspätung. Verständlich, dass die Stimmung im Zug nicht die Beste war.