Hier werkelt ein Media-Server auch auf Apple-Basis vor sich hin. Seine Hauptaufgabe ist das Streamen von Musik zu den Squeezeboxen, sekundär streamt er Filme und Serien auf Apple TV. Nebenbei verwaltet er noch das Netzwerk, Fotos, dient als Basis für die Datensicherungen, die zum Teil dann weiter in die Cloud gesichert werden. Es gibt also viele Gründe, warum die Kiste rund um die Uhr läuft. Was keinen Spaß machte, war, dass Apple TV und Kollegen (iPhone, iPad und andere Rechner mit iTunes) allzu gern die Verbindung zur Privat-Freigabe verloren.

Monatelang habe ich im Internet gesucht, was es denn sein könnte. Die Energie-Einstellungen des Apple TV waren es nicht (der kann sich jetzt wieder schlafen legen), die Router waren es auch nicht, denn die wurden zum Teil (man kann es glücklichen Zufall nennen) getauscht und am Betriebsystem lag es auch nicht, denn mittlerweile gab es iOS- und MacOS-Update, Aktualisierungen von iTunes und Co. Sprich: Ich habe alles abgeklopft, was man so abklopfen konnte, ohne dass es etwas gebracht hätte.

Und mal ehrlicher: Was ich nerviger, als abends auf der Couch liegend, festzustellen, dass man gar nichts gucken kann, da der Media-Server sich dazu entschlossen hatte, die Privatfreigabe nicht weiter zu bedienen? Da gibt es nicht viel: Also Rechner rausgeholt, im schlimmsten Fall wieder eingeschaltet, auf den Server eingeloggt und dann iTunes neu gestartet. So war iTunes auch mein Hauptverdächtiger. Zu Unrecht, wie sich jetzt herausgestellt hat.

Mir hat ein Trick geholfen, der sicher nicht bei jedem Erleichterung bringt: Auf dem Router lief noch ein DHCP-Server, der die mobilen Geräte mit IP-Adressen versorgt hat. Der ist auf den Media-Server umgezogen und siehe da, im Anschluss (seit mittlerweile über einer Woche) gab es keine Beschwerden mehr. Normalerweise war nach 24 Stunden die Privat-Freigabe verschwunden und man musste iTunes neu starten.

Angenehmer Nebeneffekt: Der Server-Admin sendet mir auch keine EMails mehr, dass sich die Netzwerk-Konfiguration geändert hätte, die immer dann versendet wurden, wenn man sich per VPN ins Netz eingewählt hatte.