Bisher war ich der Meinung, wir wären schon verrückt. Drei Katzen in einer Wohnung oder ich früher: Farbratten in der Wohnung. Aber das geht so. Aber wenn man so ein wenig unterwegs und Immobilien schaut, was wir im Augenblick tun, wahrscheinlich um uns zu bestätigen, dass wir sehr schön wohnen und am Ehesten die Wohnung hier kaufen sollten, dann sieht man so einiges.

Bei uns sieht das ja auch nicht immer so aus, als würde man vom Fußboden essen können. Aber die Häufung von Papieren ist halt so eine Sache. Aber heute war ich wirklich wurde ich mal wirklich überrascht. Wir schauten uns das Haus an. Wir waren um 12:45 Uhr mit der Immobilienmaklerin verabredet und als es an der Zeit war, meinte Susann, wir gehen schon mal zum Haus. Vielleicht wartet sie ja auch drin. Was sie nicht tat. So sahen wir uns das Erdgeschoss an, und als wir das durch hatten und feststellten, dass das Wohnzimmer zwei riesige Aquarien mit Schildkröten zierten, kam auch die Maklerin, die nicht so angetan schien, dass wir schon ohne sie losgelegt hatten. Sie kannte halt meine Frau nicht, die immer pünktlich sein will.

Das Haus hatte endgültig verloren, als wir im oberen Geschoss das vierte Zimmer öffneten. Kein Licht, ein merkwürdiger Geruch. Das Zimmer war ein Kaninchenstall.

Wenn ich ehrlich bin, hatte es schon vorher verloren: Es liegt direkt an der Eisenbahnverbindung Neumünster – Hamburg. Auf meinen Hinweis fragte meine Frau vorher schon bei der Maklerin nach, und die meinte, da wäre ein Wall. Hmm. Da war eine Aufschüttung, die dafür sorgte, dass man die Züge nicht direkt sah. An dem Geräuschpegel änderte sich aber überhaupt nichts.

Aber es hatte auch mal was, den ICE, der 12:37 Uhr von Kiel fährt, auf der für den Zug freien Strecke vorbeipesen zu sehen. Der wirkt wesentlich kürzer als ein Güterzug, der vorbeibrettert. Ich kann nicht sagen, dass ich bei diesem Termin nichts gelernt hätte.